Der Schelladler, wissenschaftlich als Aquila clanga bezeichnet, ist ein beeindruckender Greifvogel, der in verschiedenen Regionen Eurosasiens beheimatet ist. Besonders charakteristisch für diesen Adler sind seine kräftige Statur und die markante dunkle Gefiederfärbung, die bei erwachsenen Vögeln durch einen bräunlichen Ton mit leicht goldenen Schattierungen im Nackenbereich ergänzt wird. Die Flügelspannweite des Schelladlers kann bis zu zwei Meter betragen, was ihm eine majestätische Erscheinung verleiht.
Ein wichtiges Merkmal dieses Adlers ist seine Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebensräume, obwohl er meist in bewaldeten Gebieten in der Nähe von Feuchtgebieten vorkommt. Diese Nähe zu Wasserquellen stellt sicher, dass er ausreichend Nahrung findet. Die Nahrung des Schelladlers besteht hauptsächlich aus kleinen bis mittelgroßen Säugetieren, Vögeln und gelegentlich auch Reptilien. Sein hervorragendes Sehvermögen ermöglicht es ihm, Beute aus großer Entfernung zu entdecken.
Zur Brutzeit zeigt der Schelladler ein bemerkenswert territoriales Verhalten. Paare sind monogam und kehren oft über Jahre hinweg zu denselben Nistplätzen zurück. Diese Nester sind beeindruckende Strukturen, die in hohen Bäumen errichtet werden. Das Weibchen legt normalerweise zwei bis drei Eier, wobei oft nur ein Junges überlebt, da das stärkere Küken häufig das schwächere verdrängt.
Der Schelladler ist in einigen Teilen seines Verbreitungsgebiets gefährdet, hauptsächlich aufgrund von Lebensraumverlust und menschlicher Störung. Schutzmaßnahmen sind entscheidend, um diesen Artenbestand zu bewahren. Viele Naturschutzorganisationen setzen sich für den Erhalt dieser faszinierenden Spezies ein, indem sie Nistplätze schützen und die Lebensräume restaurieren.
Dieser prächtige Adler fasziniert nicht nur Naturliebhaber, sondern spielt auch eine bedeutende Rolle im Ökosystem als Spitzenprädator. Die Beobachtung und Erforschung des Schelladlers bietet wertvolle Einblicke in das komplexe Zusammenspiel von Biodiversität und Naturschutz.